Das traurige Ende eines stadtteilprägenden Baumriesen


Es war ein bitterer Moment für viele Menschen nicht nur in der Wiehre, als am 6. März der beherrschende Baum – für manch einen gar das „Wahrzeichen“ des Goetheplatzes, – eine mächtige hundertjährige „Flügelnuss“, gefällt werden musste (die beiden Fotomontagen zeigen die Situation vor und nach diesem Ereignis).

Das Garten- und Tiefbauamt  hatte aufgrund eingehender Untersuchungen gravierende und leider irreparable Schäden an dem prächtigen Exemplar festgestellt, die aus Sicherheitsgründen sofortiges Handeln unausweichlich machten, weil „schon beim nächsten Sturm etwas hätte passieren können“.
Ein schwacher Trost bleibt: Der Befund nach dem Fällen zeigte: Der Zustand des Baumriesen war noch deutlich schlechter als angenommen; es war also tatsächlich Gefahr im Verzug. Als Nachruf kam dem Verfasser dieser Zeilen unausweichlich ein Vierzeiler von Eugen Roth in den Sinn:
„Zu fällen einen schönen Baum,
braucht ‚s eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert,
bedenke Mensch – braucht´s ein Jahrhundert.“
Helmut Thoma