Sehr geehrter Herr Bolder,
im WJ haben Sie einen offenen Brief an den OB sowie dessen Antwort veröffentlicht. Aus meiner Sicht ist diese Antwort sehr ausführlich und abgewogen. Sie qualifizieren die Anwort nun als „die nicht zufriedenstellende Antwort des Oberbürgermeisters“. Das mögen Sie so sehen, aber derartig pauschale Aussagen führen in der Sache nicht weiter. Wenn der OB falsche Aussagen macht, dann benennen Sie das konkret. Wenn Sie andere Lösungsmöglichkeiten sehen, dann führen Sie das aus. Mit pauschalen Aussagen verliert der Bürgerverein lediglich an Glaubwürdigkeit.

Viele Grüße
Dr. Wilhelm Sauermann

Sehr geehrter Herr Dr. Sauermann,
vielen Dank für Ihre Reaktion auf die Veröffentlichung des OB-Antwortbriefs im Wiehre-Journal.

Wenn man das Schreiben der Bürgervereine an den OB und den Gemeinderat zugrunde legt, wird m. E. klar, dass die Antwort des OB nicht zufriedenstellen kann. Denn die Belastung durch den Schwerverkehr auf der B31 für die anliegenden Ortsteile ist heute schon extrem und wird weiter zunehmen, wie die Prognosen zeigen. Eine Aussicht, dass dies für die nächsten Jahre bis zur Inbetriebnahme des Stadttunnels so bleiben muss, kann doch den Bürgerverein nicht zufrieden stellen. Wie soll es denn werden, wenn der Stadttunnel nicht kommen sollte? Es muss doch legitim sein, eine Grenze der zu ertragenden Belastung auch an einer Bundesstraße zu fordern; und genau das haben die Bürgervereine mit der Forderung des Verbots von LKW-Durchgangsverkehr über 12 t vorgeschlagen. Es ist insofern interessant, dass die Stadt erklärt, aus Anlass unserer Forderung prüfen zu wollen, ob nicht doch „Möglichkeiten der Verbesserung“ gesehen werden können. Ich halte es deswegen für richtig, dass der Bürgerverein in dieser Angelegenheit auch weiterhin unzufrieden ist.

Leider war in der Ausgabe des WJ 84 nicht genug Platz, um den Grund für die Unzufriedenheit näher zu erläutern. Ich hoffe aber, dass ich Ihnen unsere Gründe hierfür in aller Kürze darlegen konnte.

Herzliche Grüße,
Dipl.-Ing. Jürgen Bolder
Regierungsbaumeister

Sehr geehrter Herr Bolder,
vielen Dank für Ihre Antwort und die detaillierte Erklärung.

Viele Grüße
Dr. Wilhelm Sauermann