Im Süden Europas finden sich Kirchturmuhren, die an jeder Seite eine andere Uhrzeit anzeigen. Der Legende nach wollte man den Teufel damit verwirren, damit er nicht wisse, wann die Stunde schlage. 

Als eine Abwandlung davon erscheinen die großen Bahnhofsuhren, es sind insgesamt drei, an und im neuen Wiehrebahnhof. Die äußere Uhr am Bahnhofseingang Richtung Gerwigplatz verwirrt mit ihrer falschen Zeitangabe den herbeieilenden Fahrgast, der im schlimmsten Fall glaubt, den Zug verpasst zu haben. In der Bahnhofshalle und im Restaurant verwirrt es die Gäste, zumindest diejenigen, die verabredet sind oder noch weitere Termine haben. Diejenigen, die innehalten, bemerken dann, dass die Uhren nicht nur falsch gehen, sondern stehengeblieben sind. Und Pendler*innen und Stammgäste wissen, dass das schon sehr lange so ist!

Gelten die großen mechanischen Uhren am neuen Wiehrebahnhof schon als denkmalgeschützte Museumsstücke oder was hat es mit den toten Uhren auf sich? Der Bürgerverein recherchiert und wird im nächsten Heft weiter berichten!

Loretta Lorenz