Wer von Osten kommend die Talstraße nach Westen befährt, kann sich dem Bann der Ostfassade der Johanneskirche nicht entziehen. Je näher man der Kreuzung mit der Günterstalstraße kommt, desto größer steht das imponierende Bauwerk der Kirche von 1898 vor uns. Drum herum zahlreiche wichtige Elemente unterschiedlicher Architekturstile, alles im Historismus des ausgehenden 19. Jh. angelegt wie Gewerbeschule, Pfarrhaus, Lessingschule.

Es wäre schön, wenn dieses Ensemble auch durch eine angemessene Gestaltung des Johanneskirchplatzes eine Aufwertung erfahren würde. So ist außer ein paar Kastanienbäumen vor allem auf der Nordseite der Kirche, einem in die Jahre gekommenen Parkplatz gegenüber dem Haus des Studierendenwerks (ehemalig Amt für öffentliche Ordnung und Bürgeramt), einigen Schmuddel-Ecken auf der Westseite im Grunde genommen kein Akzent zu erkennen, der das ehemalige westliche Eingangstor zur Stadt mitgestaltet.

Der BV Mittel- und Unterwiehre will dazu aufrufen, dass sich auch Bürger darüber Gedanken machen, wie dieser Platz gestaltet werden könnte. Dazu regt er an, dass die Stadtverwaltung einen Lageplan vervielfältigt, der Interessierten an die Hand gegeben werden kann, um Ideen und Möglichkeiten für diesen Platz zu entwickeln. Wir würden dies gerne unterstützen.

Klaus Füsslin