Das Thema hat uns vor einiger Zeit schon einmal beschäftigt. Es gab einen Termin des BV mit der VAG an der Haltestelle Holbeintstraße.Die VAG hat abgeraten, eine Verbindung der Radler auf der linken Seite über den in Richtung Norden entlang der Wiese des Hobeinpferdles verlaufenden Radweg auf die östliche Seite der Günterstalstraße zu suchen, sondern den Radlern doch zuzumuten, die Holbeinstraße abwärts nach Norden zu nutzen, um dann via Maximilianstraße den Radweg der Günterstalstraße nach Norden zu erreichen. Für die Straßenbahnführer wäre alles andere als sehr gefährlich einzustufen. Der erneute Versuch von Dr. Demisch mit seinem neuen Vorschlag zeigt, dass das Thema virulent bleibt. Deshalb auch der Abdruck seines Leserbriefs

„In den letzten 2 Wochen gab es hier im Bereich der Einmündung Türkenlouisstr.- Günterstalstr. (wo ich wohne) zwei schwere Verkehrsunfälle mit beteiligten Fahrrädern.

Zwei Dinge sollten/müssten verbessert werden:
1. Fahrräder von Günterstal in Richtung City: Sie kommen aus Richtung Günterstal oder Wonnhalde auf der rechten Seite auf einer extra Fahrradspur. In Höhe der Haltestelle Linie 2 Holbeinstraße teilen sie sich dann den Gehweg mit Fußgängern, die dort aus dem Sternwald kommen. Die Fahrräder fahren dort mit teils zu hohen Geschwindigkeiten (weil es abwärts geht), nach ca 70 m kommen von rechts wieder Fußgänger (vom Eingang ins Sternwaldeck/Villa Mitscherlich). Einige wenige sehr schnelle Fahrrädern wechseln hier nun auf die Straße, aber die meisten fahren weiter auf dem Geh-Fahrrad-Weg, nach weiteren ca 30 m passiert man den Eingang rechts des Max-Planck-Instituts. Nun folgt eine langgezogene, teils unübersichtliche, schattige Linkskurve. Wie gesagt, FußgängerInnen mit Kinderwagen, Kindern oder Hund laufen in beiden Richtungen aufwärts und abwärts und viel zu schnell fahrende Fahrräder, sehr oft müssen Fußgänger beiseite springen. Dieser Weg ist einfach zu schmal für solch ein „Verkehrsaufkommen“. Besonders gefährlich wird es im Herbst und Winter wegen frühzeitiger Dunkelheit. Am Eingang des Max-Planck-Institut gibt es eine einzige Beleuchtung, der Rest liegt im Dunkeln.

Die preiswerte Lösung: Spätesten ab der Einmündung Villa Mitscherlich sollte man den Geh/Fahrradweg durch eine weiße Strichmarkierung zweiteilen, Fahrräder links, Fußgängrer rechts, so wie es auch am Ende der Peter-Sprung-Straße im Birnenwegle in der Oberwiehre gemacht wurde. Optimal weitere Beleuchtung.

2. Fahrräder von Gärten Wonnhalde, die in die City oder in die Mittelwiehre wollen: Diese FahrerInnen müssen irgendwie und irgendwo die Günterstalstr. überqueren. Derzeit werden sie, wenn sie den Gartenweg verlassen, mit einem weißen Pfeil auf der Fahrbahn angewiesen, nach links in die Holbeinstr. abwärts einzubiegen, aber niemand, der eigentlich nach rechts will (in die City oder Mittelwiehre), biegt dort nach links abwärts ein, um nach 200 m abwärts wieder 200 m aufwärts durch die Silberbachstr. auf die Günterstalstr. zu gelangen. Stattdessen fahren diese FahrerInnen verbotenerweise mit Verbotsschild (aber durchaus verständlich) geradeaus auf dem Gehweg (parallel zur Auto-Fahrbahn bzw. Haltestelle Linie Nr. 2) weiter, begegnen dort nun Fußgängern und entgegenkommenden Fahrrädern, überqueren dann den nördlichen Ast der Holbeinstr., fahren dann wieder auf den Gehweg (da ist „freundlicherweise“ der Bordstein schon einladend abgeflacht), um auf diesem Gehweg links die Günterstalstr. abwärts zu fahren, bis sie eine Möglichkeit finden, zwischen dort parkenden Autos die Günterstalstr. zu überqueren, um dann weiter abwärts zu fahren. ABENTEUERLICH und GEFÄHRLICH !!!

Die preiswerte Lösung: Die Fahrräder könnten an der Haltestelle der Linie 2 (Holbeinstr.) den Fußgänger-Zebrastreifen überqueren (die halben Sperrgitter dort werden weggenommen), überqueren die Gleise und fahren auf der Gleisspur der abwärts fahrenden Linie 2 etwa 70 m Richtung City, beachten dann die Vorfahrt der von hinten rechts kommenden Autos (aus Günterstal kommend) und fädeln sich in den Verkehr auf der Günterstalstr. ein. Nach ca 70 m können sie dann bei der Einfahrt Villa Mitscherlich auf den Geh- und Fahrradweg abbiegen. Das alles muss natürlich markiert und beschildert werden. Bei der Überquerung der Gleise an der Haltestelle kann nichts passieren, da die Linien 2 dort immer halten müssen. Und bitte nicht vergessen, den Bordstein an der Einfahrt in die Holbeinstr. sichtbar erhöhen! In der Hoffnung auf eine Verbesserung, bevor weiter Schlimmes passiert, Dr. Ullrich Demisch“