Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Mitglieder des Bürgervereins,

Einigkeit und Recht und Freiheit…
diese Forderung stellte Hoffmann von Fallersleben 1841 im Kampf um die bürgerlichen Freiheiten und ein geeintes Deutschland.

Und um die Bestätigung und Sicherung der bürgerlichen Rechte und damit unserer Freiheit geht es heute in jeder rechtsstaatlichen demokratischen Wahl. Demokratie schützen heißt, wählen zu gehen. Mag ja sein, dass Sie vom Wahlkampftrubel mittlerweile genervt sind und die mal mehr, häufig aber leider weniger gelungenen Wahlplakate mit den Wahlslogans und Konterfeis unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger mit eingebranntem Dauerlächeln Sie eher aggressiv denn wählfreudig stimmen. Mag auch sein, dass Sie bei der bunten Vielfalt der zwanzig Listen und den Wahlaussagen einzelner Bewerber*innen das Gefühl beschleicht, dass nicht jeder, der zur Wahl antritt bzw. antreten darf, dies mit der gebotenen Ernsthaftigkeit tut oder genügend Sachverstand für zukünftige Aufgaben mitbringt.

Aber geht es nicht genau darum?

Wir haben die Wahl, uns unsere Vertreter*innen im Europaparlament wie im Gemeinderat aus der angebotenen reichen Vielfalt an Personen und ihren politischen Ansichten selbst auszusuchen – in anderen Ländern, die wir kennen, haben Menschen dieses Recht und diese Freiheit nicht! Und wie schön, dass wir nicht nur eine Stimme, sondern gleich 48 haben – zumindest bei der Gemeinderatswahl. Ob Sie alle Stimmen einer Liste geben oder diese über verschiedene Listen verteilt einzelnen Personen Ihres Vertrauens schenken – verstehen Sie Ihr Bürgerrecht bitte als selbstverständliche Selbstverpflichtung und gehen Sie wählen. Helfen Sie mit, die Wiehre zum Stadtteil mit einer hohen – wenn nicht gar der höchsten – Wahlbeteiligung zu machen. Dafür herzlichen Dank im Voraus!

Loretta Lorenz
und der gewählte Vorstand des Bürgervereins Mittel- und Unterwiehre