Am 22.09.2022 fand die ordentliche Mitgliederversammlung des Bürgervereins Mittel- und Unterwiehre e.V. im Janus-Korczak-Haus in der Goethestraße statt.

31 Mitglieder haben dorthin gefunden und nahmen die Berichte des Vorstands entgegen.

Markus Ohler, geschäftsführender Vorstand, begrüßte und berichtete über die in 2021 wegen Corona leider geringere Anzahl von Veranstaltungen des Bürgervereins. So musste zum 2. Mal der geplante Adventskalender ausfallen. Schwerpunkt der Arbeit des Bürgervereins seit 2021 war der Verkehr, hier insbesondere in der Lorettostraße. Dazu wurde das Bündnis Lorettostraße ins Leben gerufen, das Interessenten, Anwohner der Lorettostraße und Umgebung, die Lorettoschule, den BV und Fachleute vereint, um ein Konzept zusammen mit dem Garten- und Tiefbauamt zu entwickeln. Erreicht wurde neben dem Loretto-Boulevard am 03.07.2022, dass das Thema in den Mobilitätsausschuss kommt. Daneben berichtet Markus Ohler von Verbesserungen im Quartier durch Verhinderung parkender Autos an Kreuzungen mittels Fahrradabstellplätzen oder Markierungen.

Klaus Füsslin berichtet kurz über die Verwerfungen des Verkehrs im Viertel durch die einwöchige Sanierung des Belags der B31 und damit Sperrung zwischen Schwabentorbrücke und der Ganterbrauerei. Wenn bereits eine solch kurze Bauzeit zu so vielen Problemen führt (festgefahrene LKWs und Wohnmobile, Staus in den Nebenstraßen der Wiehre), wirft das Fragen auf, wie eine langjährige Baustelle entlang der Dreisam für den Stadttunnel das Leben in der Wiehre beeinflussen wird. Ein schwieriges Thema, das nochmals auf seine städtebauliche Relevanz zu überprüfen ist.

Zu Kulturellem berichtete Dr. Gabriele Denz über ein Filmprojekt der Lessing-Schule mit Filmen aus der Wiehre, die in YouTube zu sehen sind. Das Wiehre-Journal berichtete. Daneben weist sie auf einen Film hin „tun wir, tun wir, was dazu“ der zur 900-Jahrfeier entstanden ist und über Freiburger Pazifisten, Widerständige und Visionäre berichtet und sehr sehenswert ist. Er soll noch diesen Herbst im Kommunalen Kino im alten Wiehre-Bahnhof gezeigt werden. Danach folgte der Bericht der Schatzmeistern mit den Einnahmen und Ausgaben des Jahres 2021, der Kassenprüfungsbericht und die Entlastung des Vorstandes. Der vorgeschlagene Wirtschaftsplan für die Jahre 2022 und 2023 wurde einstimmig genehmigt.

Nach diesem formellen Teil berichtete Willi Sievers, geschäftsführender Vorstand, von seinem durchgeführten Vergleich der Kosten der Müllabfuhr in Freiburg, Karlsruhe und Merzhausen. Dabei ergibt sich eine erstaunliche Differenz der Kosten zulasten der Bürger von Freiburg. Es ergab sich eine angeregte Diskussion, die aber nicht vertieft werden konnte. Es wurde von Seiten der Mitglieder angeregt, dieses Thema mit der Arbeitsgemeinschaft der Freiburger Bürgervereine und der Stadt konstruktiv weiter zu besprechen. Es ergaben sich im Vergleich nicht nur finanzielle Nachteile der Freiburger, sondern auch Nachteile für das äußere Erscheinungsbild des Sprengels, weil die Art der Abrechnung zu viel mehr Tonnen führt als das nötig wäre. Über diese Hässlichkeit des Monats haben wir kürzlich auch berichtet.

Für die Zukunft sind wir in Vorbereitung für den 3. Adventskalender, der nun hoffentlich zum ersten Mal stattfinden wird, damit es wieder mehr persönlichen Kontakt mit der Nachbarschaft gibt.

Mo Lang-Dahlke