Am 17. Juli 2023 konnte Loretta Lorenz vom Vorstands-team des Bürgervereins Oberbürgermeister Martin Horn sowie Bürgerinnen und Bürger in der gut besuchten Aula der Gertrud-Luckner-Schule begrüßen.
Zu Beginn wurde auch auf Gelungenes, wie z.B. auf die Sicherung der Straßenkreuzungen vor allem in den Bereichen von Kindergärten, Schulen und Restaurants, verwiesen. Damit war auch schon der erste sehr lebendige Tagesordnungspunkt benannt, Verkehr in der Unter- und Mittelwiehre: Die Lorettostraße wird in absehbarer Zeit nicht verkehrsberuhigt. Dass die Basler Straße weiterhin von Nicht-Anliegern genutzt wird, kam ebenfalls zur Sprache. Die Parkraumbewirtschaftung erregte die Gemüter mancher Anwesenden. Besonders die dauergeparkten Wohnmobile stellen ein Ärgernis dar. OB Horn verwies jedoch darauf, dass für die Parkraumbewirtschaftung eines Quartiers für die Verwaltung einige Hürden zu nehmen sind, die einen deutlichen Verwaltungsaufwand erfordern.
Auch zu den fehlenden Fortschritten im Neu- und Umbau des ehemaligen Feuerwehrhauses in der Kirchstraße wurde unser Stadtoberhaupt befragt. Der Bürgerverein hofft weiterhin, die ehemalige Fahrzeughalle als Versammlungsraum mitbenutzen zu können. Die alte Feuerwache soll wie mehrfach berichtet von der Caritas für eine Senioren-Begegnungsstätte im Quartier genutzt werden. Im Hof soll von der Treubau ein Neubau mit Funktionsräumen für die Senioren-Begegnungsstätte gebaut werden. Es hätten sich, so der OB, nicht die Bau- und Nutzungspläne des Objekts in der Kirchstraße geändert, nur sei der Baubeginn aus vielerlei Gründen nach hinten verschoben.
Nach derzeitigem Stand wird die Mittelwiehre nicht an das geplante Fernwärmenetz der Badenova angeschlossen. Für die Installation von Wärmepumpen gibt es auch Fördergelder der Stadtverwaltung. Eine zielgenaue Beratung der Bürgerinnen und Bürger diesbezüglich wurde als Wunsch vorgetragen. Eine weitere Anfrage galt der Sanierung oder besser noch einem Neubau der Schulsporthalle der Lorettoschule. Diese steht laut Martin Horn nicht auf der unmittelbaren Agenda, da der Sanierungsbedarf anderer Schulen deutlich höher sei. Beim Thema Pflanzen im Quartier wurde die aktuelle Lage vieler Bäume, die unter der anhaltenden Trockenheit und Hitze litten, beschrieben. Auch überstehende Hecken und lärmende Laubsauger waren für manche Anwohner*innen einen Hinweis an den OB wert. Alles in allem ein lebhafter Abend, an dem Bürgerinnen und Bürger ihre Anliegen vortragen konnten. Dass eine verschwindend kleine Gruppe von Teilnehmer*innen Themen einbringen wollte, die mit der Situation im Quartier nichts zu tun hatten, führte zu kurzen Irritationen, denen jedoch sowohl der Oberbürgermeister als auch die Anwesenden begegnen konnten.
Claus Ramsperger