Im letzten Wiehre Journal Nr. 73 haben wir von dem geforderten Pilotprojekt „Lorettostraße“ berichtet. Wir waren begeistert über die Vielzahl an Rückmeldungen, die wir als Reaktion auf unseren Artikel erhalten haben. Viele Bürger*-innen haben sich Gedanken zu den Vorschlägen gemacht und uns davon berichtet. Vielen Dank an dieser Stelle für die tatkräftige Unterstützung, das Pilotprojekt „Lorettostraße“ voranzubringen. 

Die zahlreichen Rückmeldungen signalisieren uns, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind. Es ist und bleibt eine komplexe Herausforderung, eine geeignete Lösung für den Verkehr in der Lorettostraße zu finden. Allerdings ist der erste Schritt getan, eine zielführende Diskussion ins Rollen zu bringen. Und die Mühe hat sich gelohnt: Auf unseren Artikel im Wiehre Journal haben einige Fraktionen des Gemeinderates reagiert und einen Antrag an den Mobilitätsausschuss für die Verkehrsberuhigung der Lorettostraße als Pilotprojekt gestellt. Wir sind sehr erfreut, dass die Sache Fahrt aufnimmt. Gleichzeitig bedanken wir uns für die sofortige Reaktion der Fraktionen im Gemeinderat. Gemeinsam mit dem Gemeinde-rat und dem Garten- und Tiefbauamt wollen wir das Pilot-projekt schnellstmöglich realisieren. Und dass dies möglich ist, sehen wir an dem Projekt „Überbreiter Radweg am Schlossbergring – Probelauf auf sechs Monate“, das gerade angelaufen ist. Neben der Kontaktaufnahme mit der kommunalen Politik stehen wir auch in Kontakt mit den angrenzenden Anlieger*innen der Lorettostraße, um Erfahrungs-berichte direkt von Betroffenen zu sammeln. Hierzu organisiert sich schon ein Bündnis. Kontaktaufnahme erfolgt über buendnis-lorettostrasse@posteo.de.

Abschließend noch einige Zitate aus den Rückmeldungen:

Zitat 1:
„Lieber Bürgerverein Mittel- und Unterwiehre, es freut mich, dass Sie sich so engagiert und mit konstruktiven Vorschlägen für eine Verkehrsberuhigung der Lorettostraße und damit auch im Sinne der Kinder in diesem Viertel einsetzen.“

Zitat 2:
„Als Anwohnerin der Lorettostraße und Fahrradfahrerin habe ich großes Interesse an der Umgestaltung der Lorettostraße.“

Zitat 3:
„Ich wohne in der Beethovenstraße und erlebe täglich den dichten Autoverkehr als Fußgängerin und als Fahrradfahrerin in der Lorettostraße. Zeitweise ist der Autoverkehr so dicht, viel mit größeren und breiteren Autos, dass ich als Fahrradfahrerin auf den Gehweg ausweiche. Das Fahrradfahren auf der Lorettostraße ist wirklich gefährlich. Das Fahren auf dem Gehweg ist aber keine gute Lösung.“

Zitat 4:
„Da ich täglich mit dem Rad durch die Lorettostraße fahre, würde ich mich riesig freuen, wenn das Pilotprojekt für die autofreie Lorettotraße umgesetzt wird. Dadurch, dass die Straße so eng ist, es keine Fahrradwege und doch sehr viel Verkehr gibt, ist es für Fahrradfahrer*innen und Fußgänger-*innen ein wunderbarer Schritt in Richtung Sicherheit und Verkehrsqualität.“

Zitat 5:
„Dass eine Sperrung der verkehrsgeplagten Lorettostraße zu deren Verkehrsberuhigung führt, liegt auf der Hand. Deshalb meine konkrete Frage: Welche flankierenden Maßnahmen sind geplant, um die ohnehin seit langem verkehrsgeplagten Bewohnerinnen und Bewohner der Silberbachstraße vor einer massiven Verschlimmerung der derzeitigen Verkehrs-situation zu bewahren? Eine auch nur zeitweise Sperrung der Lorettostraße ändert an dem überbordenden Durchgangsverkehr in unserem Viertel gar nichts, sondern verlagert das Problem nur in die übrigen Wohnviertel.“

Zitat 6: 
„Wow, ich bin beeindruckt, dass Sie den Mut haben, dieses supertolle Projekt voranzutreiben. Ich bzw. wir sind sehr dankbar. Mein jüngster Sohn besuchte die Kita an der Ecke Loretto-/ Merzhauserstraße, meine Partnerin ist Lehrerin an der Lorettoschule. Die derzeitigen Zustände sind katastrophal: so eine schöne Straße und nahezu komplett entwertet und so gefährlich.“

Zitat 7:
„Natürlich ist uns allen klar, dass die Situation in der Lorettostraße schon lange ein unhaltbarer Zustand ist und einer Änderung zugeführt werden sollte. Was ich aber nicht verstehe und wo ich auch sicher bin, dass das den übrigen Anwohner*-innen der Unterwiehre nicht vermittelbar ist, ist die Tatsache, dass Sie hier eine Maximallösung vorschlagen. Es kann nicht sein, dass die Lorettostrasse komplett aus der Verantwortung genommen werden soll. Völlig für den angestrebten Zweck ausreichend wäre die Lösung der Einbahnstraßenführung von Ost nach West. Das zusammen mit Tempo 20 und
stationärer Tempoüberwachung im Bereich Schule / Kindergarten würde die Situation ausreichend beruhigen.“

Markus Ohler