Wiehre für Alle
Veranstaltung der UL mit der Initiative
Quäkerstr. 1 bis 9
Wie auch in der BZ wiederholt berichtet, hat die Freiburger Baugenossenschaft Familienheim die Absicht, die Häuser Quäkerstr. 1 bis 9 abzureißen und eine neuartige Bebauung mit Tiefgaragen und behindertengerechten Treppenhausliften zu realisieren.

Der Gestaltungsbeirat der Stadt Freiburg hat in seiner Sitzung am 30.11.2017 dringend empfohlen, das gesamte Familienheim-Areal mit der vorhandenen Bebauung parallel der Höllentalbahn bis zur Dreikönigstraße in die Planung einzubeziehen und nicht einzelne Neubauobjekte in der homogen gewachsenen Struktur zu realisieren.
Die mit über 100 Personen gut besuchte Veranstaltung unter Moderation von Stadtrat Atai Keller (UL) ließ Raum für Informationen aus einer Studie, welche die ausgewogene, kleinbürgerliche, soziologische Struktur darstellte, aus einem Gutachten, das die Notwendigkeit einer Totalsanierung der Häuserzeile als unnötig infrage stellte, aus der Diskussion um die Statik der Gebäude, die keine baulichen Probleme erkennen lässt,
aus dem Genossenschaftsrecht mit Hinweisen, welche rechtlichen Möglichkeiten sich für die Bewohner aus dem Verhältnis Genosse zur Geschäftsführung der Genossenschaft ergeben.
Für die beiden anwesenden Bürgervereine Oberwiehre-Waldsee (OW) und Mittelwiehre-Unterwiehre (MUW) ergriff der Vorsitzende Hans Lehmann (BV OW) das Wort und warb dafür, dass es gelte, das Ensemble am Bhf.-Wiehre in seiner Gesamtheit als einen eminent notwendigen Beitrag zum Erhalt von bezahlbarem Mietwohnraum in diesem Stadtteil behutsam weiterzuentwickeln. Eine Totalsanierung, wie geplant, sei nicht der richtige Weg dahin.
(Siehe auch den Bericht über die Veranstaltung beider Bürgervereine „Das Gesicht der Wiehre wahren“ am 27.02.18 in der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule, Seite 4).

Klaus Füsslin