35 Mitglieder waren anwesend bei der Mitgliederversammlung (MV) am 6. Juli in der Halle des Wiehrebahnhofs.

Vom geschäftsführenden Vorstand begrüßte Markus Ohler und gab Hinweise zum Vereinsgeschehen im letzten Jahr, in welchem infolge Corona viele Veranstaltungsideen nicht umsetzbar waren und nur ein kleines Programm nach außen wirksam wurde. Herausgestellt wurden:

  • Die Beschaffung zweier Lastenfahrräder für das Quartier mit den Standorten Lorettobad und Alter Bhf Wiehre,
  • die Kutschenfahrt auf den Panoramastraßen im Sternwald und Lorettoberg anlässlich der Feierlichkeiten zu 900 Jahre Freiburg,
  • die Entschleunigung der Günterstalstraße in ihrem südlichen Ab-schnitt bis zur Holbeinstraße,
  • die Anstrengungen, im Quartier zu weiterer Verkehrsberuhigung beizutragen, als da sind
  • Verringerung von Durchgangsverkehr, Verbesserungen für den Rad- und Fußgängerverkehr,
  • Weiterentwicklung von Fahrradvorrangrouten. 

Loretta Lorenz verabschiedete Vorstandsmitglied Justus Kampp aus dem Vorstand und dankte für dessen Engagement in den vergangen Jahren. Herr Kampp war letzter alleiniger Bürgervereinsvorsitzender und es war seine Idee, dieses Amt in den aktuell vierköpfigen geschäftsführenden Vorstand aufgehen zu lassen, dem er dann bis zur letzten Wahl 2020 auch angehört hat. Der Vereinsvorstand wird sein umfangreiches Fachwissen v.a. in Sachen Baurecht und die Leserschaft des Wiehre Journals seine knackigen Artikel sehr vermissen. 

Monika Lang-Dahlke informierte über den Verein und seine finanzielle Situation. Sie ist erfreulich, andererseits wohl auch dem Umstand geschuldet, dass infolge Corona so wenig Veranstaltungen durch den BV abgewickelt werden konnten. Die Mitgliederzahl (508 aktuell) hat sich leicht erhöht. Der Versammlung empfahl der Kassenprüfer Dr. Weyrauch angesichts der professionellen Kassenführung die Entlastung des Vorstands. Die Versammlung folgte der Empfehlung und entlastete den Vorstand einstimmig. 

Wilhelm Sievers machte zur Bausituation im Quartier vor allem Ausführungen zur Lorettoberg-Bebauung. Die dortige Entwicklung isolierter Einzelbebauung mit Durchgangssperren erscheint nicht Freiburg-Wiehre angemessen. 

Die besondere Situation im Bereich der Gründerzeitarchitektur bleibt ein Hauptanliegen in der Quartiersverbesserung. Dabei muss verstärkt auf die Erhaltung der Vorgärten und insgesamt auf die verkehrliche Beruhigung hingewirkt werden.

Daran anschließend zeigte Klaus Ullrich Müller Bilder von zahlreichen Veränderungen der Bausubstanz in der Wiehre, teils gelungen, teils aber massiv in die bestehende Struktur eingreifend, was die Anwesenden zu einer intensiven Diskussion herausforderte mit dem Tenor, die Stadt möge mehr dafür tun, dass die Stadt und insbesondere die Quartiere der Wiehre ihr Gesicht nicht verlieren.

Klaus Füsslin