Auf Kurs
– Bürgerverein informierte auf Jahresmitgliederversammlung
592 Mitglieder hat der Bürgerverein Mittel- und Unterwiehre inzwischen – und damit 18 mehr als im Vorjahr. Eine erfreuliche Entwicklung im 140. Jahr seines Bestehens. Damit bleibt die Mitgliederzahl stabil und schwankt um die Marke von 600. Und der Verein zählt weiterhin zu den großen und mitgliederstarken Bürgerinitiativen Freiburgs. Die gute Mitgliederentwicklung stärkt die Legitimation des Vereins gegenüber Politik und Verwaltung, die Belange der Mittel- und Unterwiehre mit Nachdruck zu vertreten.
Stark gefordert
Dass der Bürgerverein stark gefordert ist, davon konnten sich die Mitglieder am 18. November bei der diesjährigen Mitgliederversammlung überzeugen. Der Vorstand informierte die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über seine Arbeit im vergangenen Jahr und gab einen Ausblick auf kommende Themen, Projekte und Veranstaltungen. Bauen und Verkehr sind weiterhin die beiden Hauptthemen, welche Bürger und Verein im gleichen Maße herausfordern. Ludwig von Hamm (Bauen) und Frieder Konold (Verkehr) erstatteten ausführlichen Bericht über beide Bereiche. In der Diskussion wurde deutlich, dass vor allem der Verkehr für viele Anwohner ein Ärgernis ist, seien es die Belastung in der Basler oder Lorettostraße oder die zunehmende Nutzung von Schleichwegen, die Behinderung von Radfahrern oder Fußgängern. Sorgen hinsichtlich der aktuellen Situation waren beim Thema Stadtentwicklung und Bauen spürbar.
Aber auch die Integration der Flüchtlinge ist Aufgabe und Verpflichtung für den Verein. Gerade bei diesem Thema „Flüchtlinge“, das von Vorstandsmitglied Nicola Pierrard vorgestellt wurde, zeigt sich aber auch, wie sehr Vorstand und Verein auf die Mithilfe der Bürger und Mitglieder angewiesen sind.
Bitte mehr aktive Unterstützung!
Der Bürgerverein will zusammen mit Kirchen, Schulen, Trägern und Vereinen Hilfe und Unterstützung für die Flüchtlinge in der Mittel- und Unterwiehre organisieren. Es wäre schön, wenn sich zwei oder drei Mitorganisatoren finden würden, um den Bürgerverein bei der Koordination in der Flüchtlingsarbeit überhaupt erst richtig handlungsfähig zu machen. Gleiches gilt für das Wiehre Journal.
Wiehre-Journal – mehr Inhalte, mehr Auflage
Das Wiehre Journal erscheint nun wieder fünf mal im Jahr, mit erweitertem redaktionellen Teil und einer um 4.000 Exemplare gesteigerten Auflage, so berichtete Vorstandsmitglied Dorothee Schröder. Das Journal erfreut sich großer Beliebtheit, informiert es doch aus Bürgerhand über Themen aus dem Stadtteil und setzt somit einen Akzent der Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit. Gleichzeitig bedeutet es aber auch, dass die Redaktion mehr gefordert ist. Um auch endlich online die Informationen besser mitteilen zu können, werden weiterhin Redakteure für die Mitarbeit gesucht.
2016 – Vielfalt
Mit gesicherten Finanzen und Haushaltsplan, der von Monika Lang-Dahlke verantwortet wird, nimmt der Verein Kurs auf 2016. Das kommende Jahr wird vor allem von der Thematik Johanneskirchplatz und Flüchtlingsarbeit geprägt sein, ohne dass dabei die bisherigen Themen ins Hintertreffen geraten.
Justus Kampp