Allgemein

/Allgemein

Editorial Wiehre Journal Nr. 92

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Mitglieder des Bürgervereins,

„Ich hätte nie gedacht, dass man in der Großstadt Freiburg so toll gemeinsam feiern kann wie bei uns auf dem Dorf!“, meinte eine begeisterte Studentin, die frisch nach Freiburg gezogen ist und nun in der Wiehre lebt. Sie äußerte diesen schönen Gedanken am Rande der Silent Disco während des Lichterfests im Neuen Wiehre-Bahnhof. (mehr …)

2025-11-19T10:16:20+01:0019.11.2025|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Editorial Wiehre Journal Nr. 92

OB vor Ort in der Unterwiehre („Westlich der Merzhauser Straße”) Erfolgreich aus der Reihe getanzt!

Bereits im vergangenen Jahr fand im Rahmen des Formats „OB vor Ort“ das Bürger*innen-Gespräch mit Oberbürgermeister Martin Horn für den Stadtteil Mittel- und Unterwiehre statt (siehe WJ81). Schon 2024 war es eine gut besuchte Veranstaltung und ein konstruktiver Austausch, an dem auch die Quartiersarbeit Unterwiehre teilnahm. Es zeigte sich jedoch, dass es aus dem Stadtteil Unterwiehre „Westlich der Merzhauser Straße“ gerade mal vier Bewohner*innen geschafft hatten, an der Abendveranstaltung teilzunehmen. Da aber damit das Engagement der Bewohner-*innen des Quartiers Unterwiehre bekanntermaßen nicht repräsentiert war, freute man sich umso mehr, als sich die Möglichkeit ergab, eine OB-vor-Ort-Veranstaltung in der Veranstaltung realisieren zu können. Und diese war dann am 22. Oktober 2025 auch mit über 100 teilnehmenden Bewoh-ner*innen und viele den Stadtteil betreffenden Themen mehr als ein Erfolg.  Selbst der OB war überrascht, wie viele detailliert ausgearbeitete Themen und konstruktive Vorschläge ihm zuteil wurden. Nachdem es zum Beispiel von problematischen Verkehrsführungen an den großen Kreuzungen stadtteilauswärts über massiven Fahrradverkehr in verkehrsberuhigten Bereichen bis zu Problemen zwischen Fuß- und Fahrradverkehr bei einer hoch frequentierten Unterführung ging, wurde den Bewohner*innen eine „AG-Verkehr Unterwiehre“ in Aussicht gestellt, um sich gemeinsam mit dem dafür zuständigen Amtsbereich der Stadtverwaltung über die Problemstellen gezielt und lösungsorientiert auszutauschen.

Bereits im Vorfeld der öffentlichen Veranstaltung wurden beim sogenannten Akteur*innen-Gespräch Themen der Initiativen und Institutionen aus dem Stadtteil angesprochen. Beispielsweise stellte die mobile Jugendarbeit des Jugendhilfswerks die gesammelten Anliegen der Jugendlichen aus dem Quartier vor. Unter anderem: ein Sonnensegel für den Abenteuerspielplatz „Blaues Monster“, ein neues Gitter hinter einem der Fußballtore, das nicht mehr so laut scheppert und die Anwohnenden stört, wenn ein Ball dagegen fliegt, einen überdachten Unterstand, an dem man sich auch bei Regen mal draußen treffen und gemeinsam abhängen kann.

Die LAMA97-Gemeinschaft sprach sich neben dem Wunsch der Sanierung der Toilettenanlagen im Haus auch für einen öffentlich zugänglichen Defibrillator im Stadtteil aus, der an der Hauswand zur Langemarckstraße hin einen gut sichtbaren und erreichbaren Ort hätte.

Und auch das dringende Thema Wohnen und Mieten sowie Wohnungssuche im Stadtteil fand hier über die Bewohner-INI seinen Raum. Die erneute Befragung zu einer Sozialen Erhaltungssatzung für das Quartier brachte der OB daraufhin selbst mit und bewarb in der öffentlichen Runde später am Abend nicht nur die Teilnahme, sondern stellte auch heraus, wie wichtig die Befragung für die Zukunft des Stadtteils ist.

Wieder zurück in der öffentlichen Runde sprach sich die aktive offene Laufgruppe, die sich jeden Montag um 17:30 Uhr am LAMA100 trifft, für die Möglichkeit nach weiteren offenen Bewegungs- und Sportangeboten im Quartier aus, zum Beispiel durch einer Calisthenics-Anlage auf dem LAMA100. Eine neue Tischtennisplatte mit geeignetem Untergrund statt der zwei bestehenden, stand auf dem Zettel einiger junger Erwachsener. Ein akutes Problem wurde etwas ausführlicher dargestellt: Es handelt sich dabei um den Fahrradverkehr auf dem verkehrsberuhigten Bereich der Langemarckstraße, welcher nach der „Neuordnung des Parkens im Quartier“ zwar durch eine Beschilderung dort nicht mehr passieren sollte, leider zeige die Beschilderung aber nur wenig Wirkung – hier wünscht man sich eine deutliche Verbesserung. Ebenso wie bei der Unterführung stadtteil-auswärts am Schildackerweg Richtung Lörracher Straße. Hier bestehe wie beim LAMA100 bei Dunkelheit ein „Angstraum“, also ein öffentlicher Bereich, den manche Menschen, wenn überhaupt, dann nur mit einem sehr unangenehmen Gefühl wahrnehmen. Passend dazu wurde der Zustand der Böschungstreppe von der Richthofenstraße auf die Basler Straße angesprochen, welche seit der Errichtung des Durchgangszauns in der Richthofenstraße 2015 stark genutzt werde, aber leider aufgrund mangelnder Pflege wohl sehr oft vermüllt sei, da ein Mülleimer an der Treppe fehle.

Im Hinblick auf das aktuelle Rattenproblem im Stadtteil konnte der Vertreter der Freiburger Stadtbau die Lösung durch ein kommendes Unterflursystem und somit den Abbau des alten Müllhäuschens in der Richthofenstraße in Aussicht stellen, allerdings erst, wenn die aktuellen Sanierungsarbeiten abgeschlossen seien.

Und auch das Vorhaben der Arbeitsgruppe „Hundewiese Unterwiehre“ fand seinen Platz. Sie stellten kurz vor, wo und warum es im Quartier eine quartierseigene offizielle Hundewiese benötige.

Mit einem Stimmungsbild der Teilnehmenden durch ein kurzes Handzeichen erwarb sich der OB einen Einblick zu den Themen Bewohnerparken im Quartier und auch zu der Entscheidung zwischen Unterstand für Jugendliche oder Calisthenics-Anlage. Dabei erreichten der Unterstand und das Bewohnerparken eine deutliche Mehrheit. Gegen das Vergessen wurde abschließend von einem Bewohner  das Thema der Straßennamen im Quartier thematisiert und für eine aufklärende Lösung geworben. Gegen 22:00 Uhr wurden die letzten Wortmeldungen entgegengenommen und nach gut drei Stunden aktivem Bewohner*innen-Gespräch war die Veranstaltung für viele eine tolle Erfahrung und hat den Stadtteil Unterwiehre „Westlich der Merzhauser Straße“ mit seinen aktuellen Themen der Bewohner*innenschaft einen großen Schritt voran gebracht.

Wir bedanken uns bei unserem Oberbürgermeister Martin Horn für sein Engagement und, dass er bereit war, für uns und mit uns so schwungvoll aus der Reihe zu tanzen!

Ingo Heckwolf
Quartiersbüro Unterwiehre „Westlich der Merzhauser Straße“

2025-11-19T10:14:53+01:0019.11.2025|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für OB vor Ort in der Unterwiehre („Westlich der Merzhauser Straße”) Erfolgreich aus der Reihe getanzt!

Soziale Erhaltungssatzung für die Unterwiehre-Süd „Westlich der Merzhauser Straße“

„Soziale Erhaltungssatzungen schützen vor Verdrängung und der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen – über 10 % der Freiburger Haushalte leben im Geltungs-bereich einer Milieuschutzsatzung.“ Aus: Halbzeitbilanz „Gesamtkonzept bezahlbar Wohnen 2030“ (DRUCKSACHE G-25/130 der Stadt Freiburg) (mehr …)

2025-11-19T10:13:56+01:0019.11.2025|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Soziale Erhaltungssatzung für die Unterwiehre-Süd „Westlich der Merzhauser Straße“

Wie geht es weiter in der Lorettostraße l(i)ebenswert? Sichere Wege für unsere Kinder

Die Lorettostraße ist eine besondere Straße: Lebensraum, Schulweg, Bade- und Begegnungsort – und zugleich eine vielbefahrene Durchgangsroute. Täglich queren hier Hunderte Kinder den Straßenraum, während bis zu 6.000 Autos hindurchrollen. Schon lange fordern wir als Bürgerverein, unterstützt von Eltern, Anwohnende und lokale Initiativen/Schulen Veränderungen, die der Bedeutung der Straße gerecht werden. Der Aktionstag „Lorettostraße l(i)ebenswert“ im September mit mehr als 500 Unterschriften für die Forderung einer Schulstraße/Schulzone hat erneut gezeigt, wie groß der Wunsch nach einer sicheren, lebenswerten Unterwiehre ist. (mehr …)

2025-11-19T10:12:54+01:0019.11.2025|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Wie geht es weiter in der Lorettostraße l(i)ebenswert? Sichere Wege für unsere Kinder

Klingende Wonnhalde im Regen

Freudig gingen wir in die Planung eines herbstlichen Sonntagnachmittags mit Musik auf den Wegen der Wonnhaldegärten. Es sollte ein fröhliches Herbstevent im Rahmen des Jubiläumsprogramms 150 Jahre Bürgervereine der Wiehre werden. Der Verein der Gartenfreunde unterstützte unser Vorhaben, das Ehepaar Sabine Wohlfarth und Freddy Höhn, Mitglieder des Vereins, halfen uns tatkräftig bei Planung und Umsetzung. Zahlreiche Musiker hatten sich vorbereitet, um auf den Gartenwegen am 21. September von 15 bis 18 Uhr zu spielen und zu singen. (mehr …)

2025-11-19T10:09:24+01:0019.11.2025|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Klingende Wonnhalde im Regen

Ein neuer grüner Fleck in der Steinwüste

Im dicht bebauten Straßennetz der Stadt ist es wahrlich schwierig, Orte zu finden, an denen man die dicke Teerschicht vom Boden baggern und neues Grün in die befreite Erde setzen kann. Umso größer ist die Freude, wenn ein solcher Ort gefunden wird.

So erklärt sich der große Andrang von Zuschauerinnen und Zuschauern sowie die Anwesenheit einiger Stadtprominenz bei der rund 20.000 Euro teuren Entsiegelung einer kleinen Fläche an der Kreuzung Urachstraße / Hildastraße.

Es war ein beispielhaft gutes Zusammenspiel vieler Engagierter, das dieses Vorhaben möglich gemacht hat. Allen voran die Omas und Opas for Future, die diese Stelle bereits vor mehr als einem Jahr als potenzielle kleine grüne Oase ausgemacht und der Stadt zur Entsiegelung vorgeschlagen hatten. Um ihrem Vorschlag den nötigen Nachdruck zu verleihen, erklärte sie sich auch bereit, die Patenschaft für die zukünftigen Beete zu übernehmen. Die Freiburger Bürgerstiftung spendete dazu eine Bank, die zum Verweilen und Bewundern der schönen Beete einladen wird. So weit, so gut – aber doch nicht ganz: Es fehlt der dazugehörige Baum, der im Sommer den Verweilenden Schatten spenden könnte. Denn die künftige Oase wird an dieser Kreuzung gegenüber dem Alten Wiehrebahnhof wohl der prallen Sonne ausgesetzt sein. Eine Baumpflanzung ist allerdings nicht möglich, da laut Oberbürgermeister Horn an dieser Stelle bereits in 60 Zentimetern Tiefe Versorgungsrohre verlaufen. So sind der neuen Grünoase durch städtebauliche Gegebenheiten enge Grenzen gesetzt.

Vielleicht findet sich in Zukunft eine kreative Lösung samt Sponsor – eine Pergola, ein Sonnensegel oder ein innovatives Schattensystem –, um den Platz auch im Hochsommer tatsächlich nutzbar zu halten.

Doch schon jetzt zeigt das Projekt, wie viel entstehen kann, wenn Bürgerschaft, Stadtverwaltung und Stiftungen zusammenarbeiten. Die neue Mini-Grünoase ist nun nicht der große „Gamechanger“, wie Bürgermeister Haag es selbst ausdrückte, doch mag sie ein schönes Symbol dafür sein, dass Wandel im Kleinen beginnt.

Loretta Lorenz

2025-11-19T10:08:34+01:0019.11.2025|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Ein neuer grüner Fleck in der Steinwüste

Rückblick: Das Lichterfest zum 150-jährigen Jubiläum

Ziel erreicht: Das Lichterfest brachte alle Generationen an einen Tisch – und auf die Tanzfläche!

Zum Höhepunkt unseres 150-jährigen Jubiläums hat der Vorstand das traditionsreiche Lichterfest wiederbelebt, das zuletzt vor der Pandemie am Wochenende der Zeitumstellung stattfand. Trotz krankheitsbedingter Ausfälle und Termin-überschneidungen stemmten die verbliebenen fünf Vorstandsmitglieder die Organisation – und wurden mit einer überwältigenden Beteiligung belohnt.

Bereits zwanzig Minuten nach Beginn der Veranstaltung waren die 26 bereitgestellten Kürbisse ausverkauft und die Familien verwandelten den Ausschankgarten von La Stazione am Neuen Wiehrebahnhof in eine große Kürbisschnitzwerkstatt. Für später gekommene Gäste konnten wir dank der spontanen Hilfe von Andree Kaiser von „Rettich & Co.“ in der Günterstalstraße eine zweite Kürbisladung organisieren – telefonisch erreichbar und großzügig, lieferte er uns unentgeltlich seinen Vorrat.

Zum Laternenumzug versammelten sich bei Einbruch der Dunkelheit über 100 Familien. Bald darauf schwebten helle und bunte Lichter die Waldstraße entlang bis zum Sternwald. Zurückgekehrte Kinder wurden mit einer Brezel von der Läckerei am Gerwigplatz begrüßt – ein zünftiger Einstand des neuen Pächterpaars in der Wiehre.

Ohnehin wäre das Fest ohne die großzügige Unterstützung der Bäckereien und dem Viertel verbundenen Gastronomiebetriebe nicht durchführbar gewesen. Auch dieses Jahr hat sich unser bewährtes Speisekonzept bewährt: Es wird angeboten, was man mit der Hand oder einem Löffel genießen kann.

In unserer herbstlichen Suppenküche waren erneut das Kartoffelhaus, der Deutsche Kaiser, der Goldene Anker, das Lollo und La Stazione vertreten. Erstmalig kochte auch Omas Küche mit neuem Pächter für uns. Die gelieferten köstlichen Suppen und Eintöpfe – ob vegan oder klassisch – fanden an dem kalten Herbstabend dankbare Abnehmerinnen und Abnehmer. Brot zur Suppe spendierte wie immer die mit unserem Viertel sehr verbundene Traditionsbäckerei Lay, die dieses Jahr selbst auch ein rundes Jubliläum feiern durfte. Und unser Geschenk an alle: Als gemeinnütziger Verein konnten wir unsere Suppenpreise über 8 Jahre mit 3 Euro für den Teller stabil halten!

Ebenso seit 2016 dabei ließ sich das Kebab Haus auch unter neuem Pächter nicht nehmen, seinen Beitrag am Fest zu leisten und spendierte wieder Baklava „auf die Hand“.

Das Musikwerk Freiburg unter der Leitung von Andreas Fuchs und Timo Ernst sorgte schließlich in den ersten zwei Stunden in der Bahnhofshalle für die musikalische Umrahmung und die angehenden jungen Künstlerinnen und Künstler zogen vor allem junge Familien sichtbar in ihren Bann.

Und endlich war es so weit: Der erste Wiehremer Songcontest ging mit vier Beiträgen an den Start. Alle Sängerinnen und Sänger, die sich dem musikalischen Wettstreit stellten, sind in der Wiehre – und darüber hinaus – keine unbekannten Stimmen.

Den Anfang machte Patrizia Müller mit Gitarre und einem auf die Wiehre umgedichteten Lied zu einer bekannten Melodie. Darin bekannte sie schlicht: „Die Wiehre ist schön.“

Es folgten Ruben und Paul mit Kontrabass, zwei Kazoos und Trommel. Die beiden Dreizehnjährigen hatten Text und Musik selbst geschrieben und besangen mit eingängiger Melodie und charmanten Instrumentaleinlagen „Einen Tag in der Wiehre“. Sie nahmen uns mit auf einen höchst vergnüglichen musikalischen Spaziergang durch das Viertel.

Mit der „Annaplatzhymne“ brachte Johanna Schroth und ihre Begleiter Frank, Eddi und Nils schließlich die Halle zum Mitsingen. Mit selbstgeschriebener Melodie und Text hieß es: „Nicht Goethestraße, nein Annaplatz – alle miteinander am Annaplatz.“ Ein wahrer Ohrwurm über das Zusammenleben und -feiern rund um den heimlichen Mittelpunkt der Wiehre.

Den Abschluss bildete Oliver Scheidies mit seinem Loblied auf ein weiteres kleines Juwel unseres Viertels: „Alle lieben Lollo.“

Das Publikum bestimmte die Siegerinnen und Sieger durch Lautstärke und Dauer des Applauses. Alle Beiträge wurden mit donnerndem Beifall bedacht – doch bei Ruben und Paul wollte der Applaus gar nicht mehr enden. Strahlend nahmen die beiden jungen Musiker ihren Veranstaltungsgutschein im Wert von 200 Euro entgegen. Die anderen Teilnehmenden landeten mit dem Applaus auf einem geteilten zweiten Platz und erhielten jeweils einen Büchergutschein.

Finanziert wurden die Preise übrigens aus dem Erlös der gespendeten Verköstigung – ein schönes Beispiel dafür, wie gemeinsames Genießen auch gemeinsames Ermöglichen bedeutet.

Als herzlichen Gruß an alle Teilnehmer*innen des Songcontests durften wir bunte Rosen verteilen – gespendet von unserem freundlichen afghanischen Ehepaar aus dem kleinen Lebensmittel- und Geschenkeladen Aladin in der Lorettostraße. Mit ihrer Geste haben sie nicht nur Farbe ins Fest, sondern auch ein Stück gelebte Nachbarschaft eingebracht.

Die Silent Disco war dann das Sahnehäubchen auf dem Fest – oder besser gesagt: der Kopfhörer auf dem Kopf. Statt wummernder Boxen gab’s Musik direkt aufs Ohr, ganz nach dem eigenen Geschmack. Ob Walzer, 80er-Hit oder Electrobeats – wer tanzen wollte, drehte einfach am Regler.

Das Beste: Während auf der Tanzfläche wild gefeiert wurde, blieb’s drumherum angenehm leise. Nur wer genau hinsah, konnte erkennen, wer gerade völlig losgelöst mit Major Tom davonschwebte und wer zu Techno stampfte.

So wurde die Wiehre zum Schluss noch zur stillsten Partymeile der Stadt – mit maximalem Spaß und minimalem Lärm. Und wer einmal gesehen hat, wie drei Generationen gleichzeitig zu völlig unterschiedlicher Musik zusammen tanzen, weiß: Wir Wiehremer lieben Gemeinschaft!

Ein großes Dankeschön an Kurth Zornek und Familie für die großzügige Überlassung der Räumlichkeiten und die tatkräftige Unterstützung und an das Kommunale Kino für den Bühnenverleih.

Loretta Lorenz

2025-11-19T10:06:49+01:0019.11.2025|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Rückblick: Das Lichterfest zum 150-jährigen Jubiläum

Der (innere) Freiburger Kreis: Mutig – weitsichtig – werteorientiert

Vortrag von Prof. Dr. Heribert Weiland am 5. November 2025 in der Aula der Gertrud-Luckner-Schule

Aufgrund ihres christlichen Menschenbildes, der Ablehnung des Nationalsozialismus und dessen Terrorherrschaft trafen sich in der Wiehre Professoren der Universität Freiburg in ihren Privatwohnungen zum – auch teilweise gemütlichen –Austausch und zur Abfassung von Denkschriften. Lebendig charakterisierte Prof. Heribert Weiland die Professoren der Nationalökonomie Walter Eucken, Constantin v. Dietze, Adolf Lampe und den Historiker Gerhard Ritter. Dieser innere Freiburger Kreis, der Beziehung zum „Freiburger Konzil“, das vorrangig aus evangelischen Theologen der „Bekennenden Kirche“ bestand, und auch darüber hinaus zu Carl Goerdeler unterhielt, positionierte sich gegen den NS-Unrechtsstaat und skizzierte eine Nachkriegsordnung auf christlich-ethischer Grundlage. Hiermit trugen sie u.a. zur Neuordnung nach dem 2. Weltkrieg bei. Dass sie vor allem nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 in das Visier der Gestapo gerieten und teilweise verhaftet wurden, zeigt die Bedeutung dieser Persönlichkeiten. Die Enkelin Constantin v. Dietzes, Frau Beatrix Kirchhofer, stellte die mit persönlichen Erfahrungen versehene Biographie ihres Großvaters für die Teilnehmenden berührend dar. Da die Autorin eines Werkes über Walter Eucken, Frau von Klinckowstroem, anwesend war, konnte sie weitere interessante Details auch als Antwort auf Fragen aus dem Publikum beitragen.

Durch ihr Denken und mit ihren Schriften trugen diese Professoren dazu bei, ein freiheitliches, wirtschaftlich ordoliberales Gemeinwesen, die Bundesrepublik, zu gestalten. Von daher bleiben sie auch heute als Orientierung für den freiheitlich-sozialen Kompass aktuell.

Claus Ramsperger

2025-11-19T10:05:45+01:0019.11.2025|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Der (innere) Freiburger Kreis: Mutig – weitsichtig – werteorientiert

Würdigung im Jubiläumsjahr: Karl Walterspiel

Gabriele Denz-Seibert, Klaus Winkler, Jürgen Bolder (v. r.) referierten am 29. September 2025 vor dem Breisgauer Geschichtsverein über das Leben von Karl Walterspiel, dem Gründer der Wiehremer Bürgervereine; links Renate Liessem-Breinlinger, die über den Neffen Alfred Walterspiel berichtete, einem berühmten Koch des 20. Jahrhunderts und Gründer des Hotels „Vier Jahreszeiten“ in München; zahlreiche Walterspielangehörige waren zu diesen Vorträgen auch von auswärts gekommen.

Klaus Winkler

2025-11-19T10:04:41+01:0019.11.2025|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Würdigung im Jubiläumsjahr: Karl Walterspiel

Notiz zum Antwortschreiben des Oberbürgermeisters Martin Horn auf den offenen Brief des Bürgervereins vom 29.08.25

Der Bürgerverein Mittel- und Unterwiehre hatte am 29. August 2025 einen offenen Brief an den OB der Stadt Freiburg Martin Horn zum Thema Reduzierung von Anwohnerparkplätzen in der Wiehre geschrieben. Er wurde im letzten Wiehre Journal Nr. 91 veröffentlicht. (mehr …)

2025-11-26T16:49:33+01:0019.11.2025|Kategorien: Allgemein|Kommentare deaktiviert für Notiz zum Antwortschreiben des Oberbürgermeisters Martin Horn auf den offenen Brief des Bürgervereins vom 29.08.25
Diese Website verwendet Cookies – nähere Informationen dazu und zu Ihren Rechten als Benutzer finden Sie in unserer Datenschutzerklärung am Ende der Seite. Klicken Sie auf „Ich stimme zu“, um Cookies zu akzeptieren und direkt unsere Website besuchen zu können. Ich stimme zu